Flexagone

Ein Hexaflexagon



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Die beiden punktierten Flächen sind aufeinander zu kleben, und zwar wie folgt:


Was ist das besondere an Flexagonen?
Falten man das Sechseck wie folgt:

so erhält man eine Raute, die man wieder zu einem Seckseck enthaften kann:

Durch deratiges Zusammenfalten und Neuentfalten erhät man ganz verschiedene Ansichten:

Insgesamt gibt es (nach dem Zusammenkleben) 18 Dreiecke, und zwar 6 rote, 6 blaue und 6 gelbe - durch das Falten und Entfalten sieht man also nacheinander alle Dreiecke, unabhängig davon, ob sie zur Vorder- oder zur Rückseite des Papierstreifens gehörten.


Die Klappsequenz, die wir bei der Konstruktion des Flexagons verwandt haben, entspricht gerade der Bildung eines Möbiusbands, und zwar dem Band B3, das durch dreifaches Verdrehen entsteht:

Um genauer verfolgen zu können, was beim Zusammenfalten und Neuentfalten passiert, nummerieren wir die Dreiecke:


Das Flexagon ist aus folgenden Dreier-Kombinationen zusammengesetzt, die sich partiel überdecken:

Schauen wir uns nun das Zusammenfalten und Neuentfalten an:

Nach dem Entfalten erhalten wir folgende Konfiguration:

Wir sind im Möbiusband gerade eine Stelle nach rechts gewandert!


Zur Geschichte:

Es wird berichtet, dass die ersten Flexagone von Arthur Stone 1939 entwickelt wurden: Er war damals Graduate Student in Princeton.

Ein Flexagon aus 8 Quadraten

Hier ein weiteres einfaches Flexagon, das zwei Papierstreifen mit jeweils 5 Quadraten verwendet:


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Es sind die beiden Streifen auszuschneiden (die einzelnen Felder sollten beschriftet oder bemalt werden, zum Beispiel eben mit den Zahlen 1 bis 4).

Die punktierten Felder werden geeignet verklebt, A auf A und B auf B.

Vor dem Zusammenkleben werden die einzelnen Streifen gefaltet, und zwar:


Handelt es sich wieder um ein Möbius-Band?


Wie man sieht, handelt es sich hier um das Band B2, also um kein Möbiusband!

Weitere Informationen über Flexagone. Insbesondere findet man hier weitere Vorlagen wie zum Beispiel das Tetrahexaflexagon