Dekanat
Anfänglich wurde im Jahresrhythmus einer der Professoren der Fakultät für Mathematik in das Amt des Dekans gewählt, seit etwa der Jahrtausendwende aber wurden längere Amtszeiten üblich. Im Gegensatz zu den wechselnden Dekanen hatten bisher nur vier Personen den Posten der Verwaltungsleitung inne:
Jahr | Dekan | Verwaltungsleitung |
---|---|---|
1969 | ||
Jens Mennicke | Gerhard Schimanski | |
1970 | ||
Bernd Fischer | ||
1971 | ||
Helmut Behr | ||
1972 | ||
Wolfhard Hansen | ||
1973 | ||
Friedhelm Waldhausen | ||
1974 | ||
Horst Leptin | ||
1975 | ||
Jens Mennicke | ||
1976 | ||
Andreas Dress | ||
1977 | ||
Rudolf Ahlswede | ||
1978 | ||
Ludwig Elsner | ||
1979 | ||
Walter Deuber | ||
1980 | ||
Claus M. Ringel | ||
1981 | ||
Bernhard Fischer | ||
1982 | ||
Christopher-John Preston | ||
1983 | ||
Wolfhard Hansen | ||
1984 | ||
Friedhelm Waldhausen | ||
1985 | ||
Christopher-John Preston | ||
1986 | ||
Jens Mennicke | ||
1987 | ||
Walter Deuber | ||
1988 | ||
Bernhard Fischer | ||
1989 | ||
Ludwig Elsner | ||
1990 | ||
Friedrich Götze | ||
1991 | ||
Rudolf Ahlswede | ||
1992 | ||
Andreas Dress | ||
1993 | ||
Thomas Zink | ||
1994 | ||
Claus-Michael Ringel | ||
1995 | ||
Wolfhard Hansen | Waltraud Bartsch | |
1996 | ||
Christopher-John Preston | ||
1997 | ||
Michael Röckner | ||
1998 | ||
1999 | ||
Stefan Bauer | ||
2000 | ||
2001 | ||
Michael Röckner | ||
2002 | ||
Friedrich Götze | ||
2003 | ||
2004 | ||
Wolf-Jürgen Beyn | ||
2005 | ||
2006 | ||
Hans-Georg Carstens | ||
2007 | ||
2008 | ||
2009 | ||
2010 | ||
Michael Röckner | ||
2011 | ||
Stephanie Werblow | ||
2012 | ||
2013 | ||
2014 | ||
2015 | ||
2016 | ||
Jessica Pilgrim | ||
2017 | ||
2018 | ||
Kai-Uwe Bux | ||
2019 | ||
Die Arbeit von Herrn Schimanski wird in der Rede von Prof. Dr. Jens Mennicke zum 40-jährigen Bestehen der Fakultät 2009 erwähnt (das Redemanuskript liegt vor) und Frau Bartsch hat freundlicherweise das Manuskript ihrer Ansprache anläßlich ihrer Verabschiedung in den Ruhestand am 01.07.2011 zur Verfügung gestellt:
Liebe Gäste, herzlich Willkommen.
Wenn wir jetzt eine Gremiensitzung hätten, würde ich sagen, Herr Dekan, das Quorum ist erreicht, wir können anfangen.
Auch wenn es keine Gremiumssitzung ist, fange ich jetzt an und beginne mit einem kleinen Vers:
„Ach wie ist es herrlich und schön,
ich werde nach über 50 Arbeitsjahren
in den Ruhestand gehen.“
Es gab viele Gegebenheiten und Geschehnisse seit ich 1995 in diese Fakultät kam.
Die Wichtigsten (aber sicher auch einige Unwichtige) habe ich dokumentiert und an meine Nachfolgerin weitergegeben.
Dies ist jetzt ein guter Moment, die Fakultät zur Wahl meiner Nachfolgerin zu beglückwünschen und sie in diesem Kreis willkommen zu heissen.
Liebe Frau Werblow ........ Herzlich willkommen!
Natürlich gab es auch Gegebenheiten, die ich nicht dokumentiert habe. Eine davon war z.B. die:
Dass Prof. X oft gern lautstark seine Meinung über bestimmte Vorgänge äußerte.
Eines Tages tat er dieses in meinem Büro, und zwar dermaßen polternd und unangenehm, dass ich ihm sagte, er dürfe ruhig weiter schreien. Ich würde derweil aber mein Büro verlassen – was ich auch tat.
Übrigens – es gab von ihm keine Wiederholung dieser Art.
Unabhängig von dieser (oder auch anderen Anekdoten), die ich aber nicht alle erwähnen kann,
habe ich ausgesprochen gerne in dieser und für diese Fakultät gearbeitet.
Sehr dazu beigetragen hat das große Vertrauen, dass alle Dekane mir entgegenbrachten, und zwar namentlich die Professoren
Ringel, Hansen, Preston, Bauer, Götze, Beyn, Carstens und Röckner.
Dafür bedanke ich mich.
Diesen Dank richte ich aber auch an alle Prodekane, Studiendekane, Vorsitzende der einzelnen Fakultätskommissionen und Guido Elsner, der das Dekanat als Fakultätsreferent seit einiger Zeit bereichert.
Es war immer angenehm und hilfreich, wenn die Fakultätsmitglieder aus den unterschiedlichen Statusgruppen das Gespräch mit mir gesucht haben oder ich sie ansprechen konnte.
So konnte ich die Problematiken besser verstehen, sie einschätzen und entsprechend reagieren.
Die vielen und komplexen Sachverhalte lassen sich aber in der Regel nur in Teamarbeit bewältigen.
Sei es, dass ich die Kolleginnen in den Sekretariaten mit ihren unterschiedlichen Fachkenntnissen ansprechen konnte, wenn ich Hilfe benötigte
oder meine Kolleginnen im Dekanat:
- Frau Schoppmann im Prüfungsamt mit ihrem fundierten BA/MA — Fachwissen
- Frau Heidrich, unser relativ neues engagiertes Dekanats-Teammitglied
- Frau Epp als kompetente und verläßliche Mitarbeiterin im SFB,
- Frau Neukötter, ebenso kompetente wie lösungsorientierte Sachbearbeiterin, an die ich vieles abgeben konnte
und
- meine engste, auf eine ganz besondere Weise Vertraute und Kollegin im Diplom-Prüfungsamt, Sachbearbeiterin und Dekanatssekretärin
Frau Meyer-Heidemann.
Sie alle zusammen haben mir als qualifizierte, hoch motivierte, selbständig arbeitende und sehr einsatzfreudige Kolleginnen zur Seite gestanden.
Ihnen allen danke ich sehr.
Danken möchte ich auch den engagierten Studierenden in der Fachschaft, die immer auch Teil des Teams waren.
Als Kollegin der ersten Stunden in dieser Fakultät möchte ich der damaligen Dekanatssekretärin
Heidi Scharsche
meinen Dank sagen.
Sie hat mir, neben dem ersten Dekan, Prof. Ringel, Hintergründe vermittelt, ohne deren Wissen mir am Anfang vieles schwerer gefallen wäre.
Auch den besonderen Kontakt zu den Kolleginnen der beiden Bezugsfakultäten Physik und WiWi, Ute Thiede und Helga Radtke möchte ich hervorheben. Wobei Ute, wie sehr viele von Ihnen wissen, eine besonders enge Vertraute aus IDM-Zeiten ist.
Im Laufe der Jahre wurden mir aber auch verschiedene Gegebenheiten aus dieser Fakultät erzählt.
Eine davon ist die legendäre Sitzung der Fakultätskonferenz vom 7.7.1977 im Senatssitzungssaal der Universität.
Diese FaKo begann um 14:15 Uhr und endete um 1:50 Uhr in der Nacht.
Mir wurde erzählt, dass die Professorenfrauen schon Vermisstenanzeigen aufgeben wollten.
Es war ja nicht so wie heute, wo man schnell mal eine SMS schreibt.
Im Laufe dieser Konferenz soll in einem bestimmten Zeitraum ausgesprochen kontrovers diskutiert worden sein. Sieht man aber ins Protokoll, so steht dort – ich zitiere:
„Bis ca. 18.00 führte Herr Ahlswede Protokoll.
Herr Bak führte von 18:00 bis 20:15 Uhr Protokoll.
„Keine besonderen Vorkommnisse während dieser Zeit“.
Kurz zurückschauen möchte ich doch noch in das Jahr 1973. Ich hatte mich auf die Stelle einer
Institutssekretärin für das neu gegründete, von der VW-Stiftung finanzierte Institut für Didaktik der Mathematik beworben und wurde eingestellt.
Ich danke Prof. Michael Otte, der meine Uni-Jahre entscheidend mit beeinflusst hat und über viele Jahre mein Mentor war.
Heute kann ich sagen, dass sich für mich ein Kreis schließt.
Damals hat die Fakultät für Mathematik durch meinen Vorgänger, Herrn Schimanski, meine Einstellung in der Personalabteilung beantragt und jetzt verabschiede ich mich aus dieser Fakultät.
Für die Zukunft wünsche ich allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern viel Erfolg und Forschungsergebnisse, die Ihnen Freude bereiten und Anerkennung bringen.
Allen Kolleginnen und dem Kollegen im nichtwissenschaftlichen Bereich wünsche ich, dass sie weiter so motiviert sind und Ihre Begeisterung an der Arbeit im Forschungs- und Lehrbetrieb nicht verlieren.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und sage Ade.