Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin. Loben ist schwer, darum tun es so wenige.

Anselm Feuerbach (1829-1880) deutscher Maler


Wir wissen es im Grunde alle: postives Feedback ist wichtig. Dennoch liegt uns der Tadel eher auf der Zunge als das Lob. Wie schnell sieht man, was die anderen alles falsch machen und sagt das, und wie oft denkt man gar nicht daran, dass Aufgaben gut erledigt werden und nimmt das als selbstverständlich hin.
Ich nehme mich da nicht aus, egal wie fest ich mir schon vorgenommen habe vor jedem Tadel ein Lob auszusprechen. Man ist so dabei zu kritisieren und schon rutscht einem zuerst raus, was alles nicht passt. Dabei sollten wir daran denken, dass wahrscheinlich die allermeisten Sachen gut klappen und uns eben deshalb nicht auffallen, weil jemand weitesgehend eine lobenswerte Arbeit macht. Auffallen tut erst der Fehler, das ist sehr Schade.
Wir sollten mit wacheren Augen durch die Welt geben und öfter mal ein Lob aussprechen, auch für Dinge, die wir für selbstverständlich halten. Ich denke das würde uns allen mal ganz gut tun, einmal über den eigenen Schatten zu springen und das Lob auszusprechen und andererseits ein Lob zu bekommen. Davon sind wir selbst nicht ausgeschlossen. Man sollte sich von Zeit zu Zeit auch selbst loben und nicht in Selbstzweifeln und -anschuldigungen fertig machen.
Ein Lob muss ja nicht gleich eine riesen Sache sein, ein einfaches "finde ich gut" reicht oft schon. Also lobt euch und andere heute mal!


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