Ich achte nicht die Arbeit, nicht das Gut des Menschen, für den alles einen Preis hat, auf dessen Hof nicht gratis wächst, dessen Bäume keine Früchte tragen, sondern Dollars.

Henry David Thoreau (1817-1862) US-amerikanischer Schriftsteller


Geld ist nicht alles, und nicht alles kann einen Wert haben, den man mit Geld bezahlen kann. Die Vorstellung, dass alles und jeder käuflich sei, ist sehr bedauernswert für den Träger dieser Illusion des Geldes. Wenn aber alles einen Wert hat, der sich in Geld messen lässt, was gibt es dann noch Geschenkt? Dann kann man auf dessen Hof nichts mehr gratis ernten.
Man verliert mit dieser Ideologie selbst seinen eigenen Wert als Mensch, denn in einer Welt in der alles käuflich ist, ist man auch selbst käuflich, man ordnet sich diesem Prinzip ja sklavisch unter. Wo bleibt die Freude an seinen eigenen Früchten, sie wachsen und gedeihen zu sehen, und durch seine Arbeit einen Teil seiner selbst für etwas gegeben zu haben? Wenn ich in etwas Zeit und Mühen investiere und mit Leidenschaft bei der Sache bin, dann hat das Ergebnis immer eine Komponete, die man mit Geld nicht bezahlen kann.
Wer aber sich strikt dem Markt unterwirft leugnet damit ja auch die persönliche Leistung, die man reingesteckt hat, indem man sie zu einer bezahlbaren Größe verkommen lässt. Das soll nicht heißen, dass man kein Geld verdiehnen sollte, aber man sollte sich gut überlegen, ob man eine Arbeit nur für das Geld tut oder ob auch Freude daran hat.
Also lasst eure Bäume Früchte tragen, nicht Dollars.


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