Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück: es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.
Lucius Annaeus Seneca (um 4 v.Chr - 65 n.Chr.) römischer Dichter und Philosoph


Ist nicht ein langes Leben ein erstrebenswertes Ziel? Versuchen wir nicht alles um den Tod noch etwas herauszuzögern? Ich denke das ist ganz natürlich, dass wir einen Willen zum Überleben haben, der sehr tief in uns sitzt und der ist auch schon ganz gut. Es spricht ja auch gar nichts gegen ein langes Leben, es sollte eben nur "bunt". Es spricht aber auch nichts gegen ein kürzeres Leben, solange es erfüllt ist.
Das soll nicht der Aufruf werden jeden Tag wie den letzten zu leben, aber jeden Tag zu nutzen, "Carpe Diem" also. Man kann sich eh nicht aussuchen wie lange man lebt, es sei denn man setzt dem selbst ein Ende, aber man kann das Ende nicht einfach nach hinten verschieben. Was man aber kann ist zu bestimmen wie man lebt. Und das halte ich für die wesentlich wichtigere Frage, die wir auch beantworten können. Auf die Frage wie lange man lebt, kann keiner von uns eine verlässliche Antwort geben, auf die Frage wie wir leben schon. Leben wir so, wie wir es wollen?
Ich denke es hat wenig Sinn auf ein möglichst langes Leben hinzuleben, wenn man dabei anders lebt, als man eigentlich möchte. Man muss mit seinem Lebenstil zufrieden sein. Wenn ich gesund lebe, dann nicht um meine Lebenszeit zu verlängern, sondern weil ich glaube, dass das Leben in einem gesunden Körper einfach mehr Spaß macht, also die Zeit egal wie lange sie ist, einfach besser ist, wenn ich fit bin. Aber ich werde das nur in dem Rahmen machen, als dass ich meine bessere Zeit dann auch genießen kann.


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