Das Problem kennen ist wichtiger, als die Lösung zu finden, denn die genaue Darstellung des Problems führt automatisch zur richtigen Lösung.

Albert Einstein (1879-1955) deutsch-schweizerisch-amerikanischer Physiker


Das würde ich jetzt zwar nicht 100%ig unterschreiben, aber da ist schon eine Menge wahres dran. Wie oft sind wir blockiert, unzufrieden, haben eben ein Problem, können aber gar nicht genau sagen, was eigentlich. Man weiß, da ist ein Problem, aber man kann es nicht greifen. Und natürlich, der erste Schritt zur Lösung eines Problem muss immer sein, das Problem an sich zu kennen. Und hat man den ersten Schritt erstmal getan, dann folgt meist auch der zweite und alle weiteren. Nicht weil es dann ganz einfach automatisch geht, sondern weil jemand, der sein Problem kennen will, es zugleich auch lösen will. Der Antrieb ist schon da und braucht nur Starthilfe um loslegen zu können.
Wie aber die Starthilfe leisten? Das Problem zu erkennen ist nicht immer einfach, gerade weil man in der Situation mit dem Problem ist und das nicht von außen betrachten kann, nicht umsonst heißt es "den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen". Oder man hat Schwierigkeiten vor sich selbst einzugestehen, dass man da ein Problem hat. Da kann es hilfreich sein mit anderen zu reden, die etwas außerhalb stehen, die vielleicht neutraler zu der Sache sind. Andere Menschen können Spiegel für uns sein, durch die wir uns erst richtig sehen können.
Natürlich können auch andere Menschen irren, deshalb ist es notwendig Aussagen kritisch aber offen zu prüfen. Mal in sich gehen und dem Gesagten eine Chance geben, sich überlegen, stimmt das vielleicht? Habe ich das überhaupt schonmal so betrachtet? Eine neue Sichtweise für die Dinge zu bekommen ist nie verkehrt, man muss sie ja nicht zwingend zu seiner eigenen machen, man sollte nur wissen, es geht auch so.


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