Die meisten unserer Fehler sind verzeihlicher als die Mittel, die wir anwenden, um sie zu verbergen.

François de La Rochefoucauld (1613-1680) französischer Schriftsteller


Wir alle machen Fehler. Ich denke nicht, dass jemand von uns erwartet fehlerlos zu sein. Warum also so tun? Denn in der Tat, oft sind die Methoden zur Vertuschung eines Fehlers schon fragwürdig genug um als weiterer Fehler durchzugehen. Und so setzt man einen Fehler nur durch einen möglicherweise noch größeren fort.
In den meisten Fällen hägt mit dem Vertuschen wohl das Lügen zusammen. Aber lügen ist erstens eine richtige Anstrengung, denn man muss wissen was man wem wann erzählt hat, um seine Lüge konsistent zu halten, und zweitens fällt sie meistens aus genau diesem Grund irgendwann in sich zusammen. Und wenn der Fehler dann doch aufgedeckt wird, mitsamt der Vertuschungsgeschichte drumrum, dann sitzt man richtig in der Tinte. Mehr als wenn man von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte.
Natürlich gibt man nicht gerne Fehler zu. Das ist unangenehm, und es ist ja viel leichter erstmal sich was auszudenken, damit man nicht in diese unangenehme Situation gerät. Es braucht schon Überwindung den Fehler einzugestehen, erstmal vor sich selbst udn dann vor den anderen. Aber wenn man einen Fehler eingesteht, dann kann man vielleicht auch gleich anbieten, das wieder auszubessern, sich selbst zu bessern. Das würde sicherlich eher angenommen werden, als wenn es erst hinterher rauskommt.


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