Eine bittere Gurke? Wirf sie weg! Dornensträucher im Weg? Weiche ihnen aus! Das ist alles. Frage nicht noch: Wozu gibt es solche Dinge in der Welt?

Marcus Aurelius Antoninus (121-180) römischer Kaiser


Uns allen begegnen Hindernisse auf unserem Weg, unerfreuliche Dinge, Sachen über die wir uns ärgern, an denen wir vielleicht sogar verzweifeln. Und die Frage ist, wie gehen wir damit um? Man kann sich hinstellen und jammern und fragen: Warum immer ich? Aber erstens wird man darauf keine befriedigende Antwort bekommen und zweitens wäre es vermessen zu glauben, dass es immer nur einen selbst trifft. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, die anderen mögen nicht die gleichen Probleme haben, aber sie haben auch welche.
Man kann lange philosophieren, warum es Hindernisse auf dem Weg gibt. Das ist okay, mancher mag Trost in den Antworten finden. Aber in den meisten Fällen können wir es einfach nicht plausibel erklären. Dinge passieren und es macht Wenig Sinn zum Beispiel zu fragen, warum ist der Vulkan ausgebrochen, warum gab es ein Erdbeben. Ebensowenig macht es Sinn zu fragen, warum kam der wichtige Brief zuspät an, warum stecke ich gerade in einem Stau. Natürlich gibt es Antworten auf diese Dinge, aber die sind so banal, dass sie uns nicht weiterhelfen, ein Stau könnte wegen einem Unfall oder einer Baustelle entstanden sein. Aber diese Antworten helfen nicht im Geringsten bei der Lösung des aktuellen Problems.
Entscheidender ist vielmehr, seine Energie und Gedanken darauf zu verwenden dieses Hindernis zu überwinden, mit den Schwierigkeiten umzugehen. Denn oft steckt man mehr Energie ins Selbstmitleid, ins Jammern über die Ungerechtigkeit der Welt, als es anzupacken und weiterzumachen. Denn nur so wird man aus der schlechten Situation rauskommen. Es kommt nicht darauf an, warum es Hindernisse gibt, es kommt darauf an sie zu überwinden.


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