Es ist keine Schande, nicht zu wissen. Es ist eine Schande, nicht zu fragen.

Kemal Atatürk (1881-1938) türkischer Politiker


Unser Wissen ist begrenzt, es kann unmöglich alles Wissen der Welt umfassen. Insofern kann es gar keine Schande sein, etwas nicht zu wissen. Wir alle wissen so viele Sachen nicht. Und man sollte inne halten, bevor man sich denkt: "Mensch, warum weiß der das denn nicht? Ist der blöd!", wer weiß, wie oft es einem auch so geht, das man etwas nicht weiß. Nur weil etwas allgemein recht bekannt ist, ergibt sich daraus keine Pflicht, das jeder das nun wissen muss.
Nein, es ist keine Schande etwas nicht zu wissen, aber wenn man etwas nicht weiß, dann kann man nachfragen. Und hier liegt doch der Punkt, Fragen bedeutet Neugierde, Wissbegierigkeit, den Dingen auf den Grund gehen zu wollen. Es ist nicht schlimm etwas nicht zu wissen, es ist schlimm etwas nicht-wissen zu wollen.
Lernen, Forschung und Wissenschaft entspringen der Neugierde, also dem Bedürfnis Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. Am Anfang steht nicht das Wissen, das kommt erst mit der Zeit, am Anfang stehen die Fragen. Man sollte sich nicht von Wissen ersticken lassen, sondern sich seine Fragen in Ehren halten und nicht müde werden weiterzufragen. Man sollte keine Angst haben zu fragen, man blamiert sich nicht, wenn man eingesteht, das man nicht alles weiß, sondern man gewinnt dadurch neues Wissen hinzu. Und sich diese Chance entgehen zu lassen, das wäre in der Tat eine Schande.


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