Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden.

Franz von Assisi (um 1181/1182 - 1226)


Die Nacht ist allumfassend, ihrer Dunkelheit können wir uns nie ganz entziehen. Selbst das hellste Licht kann die Abwesenheit der Sonne nicht ausgleichen. Deswegen macht es auch keinen Sinn gegen die Nacht anzukämpfen, wir können nicht gewinnen, das müssen wir auch gar nicht. Aber man kann etwas Licht ins Dunkel bringen, indem man ein Licht entzündet. Das vertreibt die Nacht nicht, aber es ist eine Insel des Lichts, in der die Nacht weniger Macht hat. Wir sollten uns nicht damit abmühen die Nacht vertreiben zu wollen. Stattdessen können wir unsere Kräfte sinnvoll einsetzen um trotz der Nacht etwas Licht zu haben.
Es ist Weihnachtszeit und da geht es auch um Geschenke. Was haben Geschenke mit dem obigen Zitat zu tun? Jedes Geschenk ist ein Licht in der dunklen Nacht des Desinteresses und der Unfreundlichkeit. Ein Licht, das uns den Weg zu Brücken erhellen mag, Brücken, die uns verbinden. Das Desinteresse ist eine Nacht, gegen die anzukämpfen keinen Sinn macht. Aber jedes Geschenk, ein Lächeln, Zeit zum Zuhören, den anderen ernst nehmen mit seinen Ängsten und Wünschen, all das sind Lichter in dieser Nacht, die die Dunkelheit etwas erhellen. Vielleicht sind diese Lichter sogar ansteckend und jene, die wir erhellen, geben ihrerseits Lichter weiter.


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