Wir können nur eine kurze Distanz in die Zukunft blicken, aber dort können wir eine Menge sehen, was getan werden muss.

Alan Turing (1912-1954) britischer Logiker, Mathematiker und Kryptoanalytiker


In die Zukunft blicken, das klingt schon ein bißchen abgedreht, so nach Wahrsagerei, Glaskugeln und Abzocke. Aber es ist schon was dran. Ich kann nicht vorhersehen, ob mir morgen meine Lieblingstasse runterfallen wird, aber gewisse Aussagen über zukünftige Ereignisse lassen sich vorhersehen. Ich kann ja zum Beispiel abschätzen, wenn ich jemanden beleidige, wird das in einem Konflikt enden. Wenn ich den ganzen Tag falsch parke in der Innenstadt, dann werde ich einen Strafzettel dafür kassieren. Manche Dinge sind gar nicht so fern. Ich kann mir überlegen, wie werden die anderen auf meien Handlungen reagieren. Wir arbeiten täglich mit dieser Art in die Zukunft zu sehen, weil wir Konsequenzen unseres Handelns abwiegen um eine Entscheidung zu treffen.
Das lässt sich aber auch global fassen. Zigtausende verhungern täglich und das wird sich nicht ändern, wenn wir nichts dagegen tun, auch das ist eine Art von kurzem Zukunftsblick. Vielleicht sollte man Turings Ausspruch so verstehen, dass wir auch in naher Zukunft keine bessere Welt zu erwarten haben, wenn wir nicht etwas dafür tun. und dass noch ne ganze Menge zu tun ist, wird wohl kaum jemand bestreiten.
und dieser Sinn lässt sich wiederum zurückführen auf unseren Microkosmos. In unserem Leben wird sich auch nichts verbessern in Zukunft, wenn wir nicht aktiv werden und etwas dafür tun.


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