Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.
Henry Ford (1863-1947) US-amerikanischer Unternehmer
Harte Worte... aber was will man von einem amerikanischen Unternehmer erwarten? Einem aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, der Self-Made-Mans.
Aber ein Kern Wahrheit scheint ja doch drin zu stecken. Wie oft dachte man sich schon, dass man zu früh aufgegeben hat, dass man noch nicht alles probiert hat? Wie oft war man zu müde um noch weiter zu machen und hat sich dem Aufgeben hingegeben. Ich will nicht dafür plädieren, dass man um jeden Preis durchhalten muss, dass man alles bis zum bitteren Ende durchstehen soll, das ist ebenso ein Unsinn, wie gleich die Flinte ins Korn zu werfen.
Ich kann für mich sagen, dass ich oft genug aufgegeben habe aus Bequemlichkeit. Es gibt Dinge an denen bin ich gescheitert, es gibt Dinge bei denen habe ich zu lange durchgehalten, da wäre ein früheres Aufgeben sinnvoll gewesen und auch genug, bei denen ich denke, dass es richtig war aufzuhören ohne alles probiert zu haben, aber es stimmt eben auch, dass ich oft aus Bequemlichkeit aufgehört habe, obwohl ich es durchaus hätte durchhalten können.
Aber vielleicht tue ich Ford auch Unrecht und er wollte uns mit diesem Ausspruch ja auch gar nicht zum absoluten Durchhalten motivieren sondern einfach nur seine Beobachtung mitteilen. Ich nehme aus diesem Zitat mit, dass man sich vor einer Kapitulation den Grund dafür genau überlegen sollte. Tut man das, weil weitermachen keinen Sinn hat? Weil es nicht mehr weiter geht? Oder weil man einfach zu bequem ist?
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