Wir müssen die Welt nicht erobern. Es reicht sie neu zu schaffen. Heute. Durch uns!

Subcomandante Marcos (*1957) mexikanischer Soziologe und Guerillaführer


Dieses Zitat kann man nun auf viele Weisen verstehen. Ich sehe es eigentlich als sehr friedlich und doch revolutionär an. Friedlich, weil der Eroberung ihre Bedeutung abgesprochen wird, und Revolutionär, weil es dazu auffordert eine neue Welt zu schaffen. Zu lange haben radikale Veränderungen auf das Erobern gesetzt. Krawalle, Kriege, Gewalt waren häufig die Folge. Wenig unblutige Revolutionen hat die Welt bisher gesehen. Ist dieser Preis gerechtfertigt? Müssen wir überhaupt zur Veränderung immer das Bestehende verändern?
Wir können versuchen jederzeit in unserem Bereich neu zu schaffen. Unsere Werte und überzeugungen einfach friedlich zu leben. Durch unser Beispiel andere ermutigen und motivieren. Wir müssen den anderen doch nicht gewaltsam unsere Ideen aufzwingen, sondern können in unserem Bereich das Leben, wovon wir überzeugt sind. Damit schaffen wir die Welt neu ohne sie zu erobern. Und das Schöne daran, wir können jederzeit, heute, damit anfangen, jeder von uns.


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