Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

Friedrich Nietzsche (1844-1900) deutscher Philosoph


Nanu? Ist das nicht etwas gutes für seine Überzeugungen einzustehen? Warum sollte ds die Wahrheit bedrohen? Nun, es gibt gefährliche Überzeugungen, denken wir an die Diktaturen des 20. Jh., Hitler, Stalin, Mao, das waren Menschen mit gefährlichen Überzeugungen. Andererseits waren Mahatma Ghandi, Martin Luther King und Nelson Mandela großartige Menschen, die zu Recht für ihre Überzeugungen eingetreten sind.
Bei der Überzeugung kann es darauf ankommen, wie sie zustande gekommen ist. Basiert sie auf Toleranz und Einsicht oder Ablehnung und Sturheit? Bei einer Lüge ist demjenigen, der sie ausspricht klar, dass er gegen die Wahrheit spricht und handelt. Aber bei einer Überzeugung ist derjenige ja überzeugt das Richtige zu tun und nimmt die Wahrheit für sich in Anspruch.
Gerade aus einer starken Überzeugnung wächst die Kraft andere zu überzeugen, die dann auch diese vermeintliche Wahrheit für sich annehmen. Darin liegt das gefährliche der Demagogen und Hetzer, nicht, dass sie Lügen, sondern dass sie von sich und ihren Worten selbst so überzeugt sind. Dagegen ist es schwer einzutreten mit Vernunft, die immer etwas Selbstkritisches haben muss, die sich selbst auch hinterfragt. Die kann nicht immer mit einer solchen Sicherheit auftreten. Die kommt auf leisen Sohlen und vorsichtigen Schrittes.


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