Chief Seattle (1786-1866) amerikanischer Indianerhäuptling der Duwamish
Auch wenn die Echtheit der Rede des Häuptlings Seattle sehr umstritten ist (die erste Version wurde 30 Jahre später von einem Augenzeugen aufgeschrieben, Seattle sprach kein Englisch), sind darin trotzdem viele wichtige Botschaften enthalten. Es geht darin viel um die Verbindung zwischen dem Menschen und der Umwelt, aus der der Mensch lebt. Saettle fragt den Weißen Mann zurecht, was der eigentlich will vom Leben. Die Inka haben die Spanier mal gefragt, ob die Gold essen können, weil die so scharf darauf waren. Was macht das Leben lebenswert? Diese Frage muss jeder für sich beantworten, für Seattle gehörte es zum Leben dazu, das Leben um sich herum wahrzunehmen. Unsere Umwelt ist ja nichts Abstraktes, sondern voller Leben und Lebendigkeit. Dieses Leben kann man hören und sehen und fühlen und riechen. Ich denke auch, dass es zur eigenen Lebendigkeit dazugehört, die Lebendigkeit seiner Umwelt wahrzunehmen und sich daran zu erfreuen, vielleicht sich auch als ein Teil davon zu begreifen. Aber Lebendigkeit erlebe ich nicht nur beim Belauschen der Vögel, sondern auch ganz viel in der Interaktion mit anderen Menschen.