Lass das lange Vorbereiten, Fang dein Leben an beizeiten.
Eduard von Bauernfeld (1802-1890) österreichischer Dichter und Schriftsteller
Ich bin ja auch im Projektmanagement tätig und bei den Pfadfindern, da weiß man schon, dass ein Projekt von seiner guten Vorbereitung lebt. Man kann spontan improvisieren, aber besser ist es, man hat das nicht nötig, weil man sich eben gut vorbereitet hat. Macht einem das Leben echt leichter. Aber auf der anderen seite, man kann ein Projekt auch nicht bis zur Perfektion vorbereiten. Irgendwann kommt der Punkt, da muss man loslegen, sonst wäre alles vorbereiten für die Ktz gewesen. Sicherlich, immer fehlt irgendwas, immer kann man noch etwas noch ein bisschen verbessern, weiter ausarbeiten usw. aber dann kommt man nie dazu, die Früchte seiner Arbeit zu genießen.
So ist das auch mit dem eigenen Leben. Man macht Pläne und bereitet sich vor, das ist ja auch okay, aber man darf darüber das Leben an sich nicht vergessen. Ich meine zum Beispiel meine Hochzeit dieses Jahr. Da haben wir viel vorbereitet, da gab es lange Planungen, aber irgendwann kommt nunmal der tag und wenn einem dann noch einfällt, oh weh, da haben wir jetzt aber gar nicht dran gedacht, naja, dann kommt der Tag trotzdem und es geht dann eben auch ohne. Fatal wäre gewesen, wegen solchen Sachen die Hochzeit abzusagen und zu verschieben. Auf die Idee würde auch keiner kommen, aber witziger Weise kommt man bei anderen Sachen schonmal auf solche Ideen. Und da sollte man sich kritisch fragen, ob es wirklich nötig ist aufzuschieben, oder ob man nicht doch den Sprung wagen sollte.
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