Wie arm ist der, dessen schwache Weichherzigkeit ihm nicht erlaubt, einen unersättlichen Bettler abzuweisen!

Georg Forster (1754-1794) deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist und Revolutionär


In der Weihnachtszeit werden wir wieder einmal überschwemmt mit den Spendenanfragen diverser Organisationen. Die meisten machen ihre Sache auch ganz gut. Nicht die Werbung, die Hilfe meine ich. Leider gibt es auch schwarze Schafe darunter. Ich habe mal in Berlin soetwas erlebt. Da wurden wir direkt angesprochen, Hilfe für politische Gefangene in einem Land. Naja, also die sammelten Geldspenden für Rechtsanwälte usw. um denen vor Ort zu helfen. Meine erste Reaktion, gebt mir doch mal Infos mit, ich überweise dann auch was, will mir das aber erstmal anschauen. Nee, so ging das nicht. Also nur bares ist wahres. Dann war ich zu zehn Euro bereit, da wurde ich dann schon sehr unhöflich bedrängt, dass das doch kaum alles sein könnte, da müsste dann mehr auf den Tisch. Da hab ich es dann ganz gelassen und bin weiter gegangen.
Man hat auch das Recht "Nein" zu sagen. Es ist gut zu geben, aber man muss sich nicht alles gefallen lassen und man muss auch nicht mehr geben als man bereit ist zu geben. Das sollte für Bettler gelten, wie auch Spendenorganisationen, wie auch Geschenke, die man so macht. Es sollte nicht um gegenseitiges Geschenkewettrüsten gehen. Man sollte geben wozu man bereit ist und sich nicht auf Unersättlichkeiten einlassen, die verschlingen nachher nur einen selbst.


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