Ich streue in meinen Betrachtungen ja immer wieder Bonmots ein und man könnte sagen, einige der Zitate selbst sind Bonmots, zumindest die küzeren, zugespitzen. Aber ich versuche den Schöpfer nicht zu vergessen. Denn eigentlich wird ein Zitat ja doppelt spannend durch den, der es sagte. Natürlich, das Zitat hat auch eine Aussage in sich, die unabhängig vom Verfasser ist. Aber oft hilft es doch, wenn man den Hintergrund kennt, weiß, wer etwas wann zu wem gesagt hat. Damit ergibt sich meistens eine weitere Bedeutung, die man ohne dieses Wissen nicht gesehen hätte.
Ich kenne aber auch die Situation, dass man von jemandem einen flotten Spruch hört und sich denkt, Mensch, das muss ich auch irgendwann mal sagen, wenn es passt. Und dann ist Schlagfertigkeit eben leider doch etwas, das einem auf dem Nachhauseweg einfällt und die besten Bonmots bleiben einem als Trost auf dem Heimweg im Kopf und da klingen sie dann ganz toll, aber man weiß auch nie, wie schlagfertig die anderen darauf reagiert hätten.

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