Das Problem der 100 Gefangenen: In 100 Schubladen wurden
    die Nummern der Gefangenen zufällig verteilt, pro Schublade ein Name.
Jeder Gefangene darf 50 Schubladen öffnen
    (die anderen Gefangenen aber nicht informieren).
Er wird begnadigt, falls er dabei seine eigene Nummer findet.

Wählt einer 50 Schubladen zufällig aus, dann beträgt
die Wahrscheinlichkeit, dass er seine eigene Nummer findet, 50 %.
Insgesamt ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass alle Gefangenen begnadigt
werden, (0,5)100 ≈ 0,0000000000000000000000000000008.

Es gibt aber eine Strategie, die dazu führt, dass mit mehr als
30 % Wahrscheinlichkeit alle Gefangenen begnadigt werden:

Die Schubladen selbst seien duchnummeriert.

Der Gefangene mit Nummer x öffnet als erstes die Schublade x.

Wenn er eine Schublade mit Nummer y geöffnet hat, und

 

    darin die Nummer z findet, so öffnet er als nächstes die Schublade z.


Die Zuordnung (Nummer der Schublade) → (Nummer in der Schublade)
    ist eine Permutation.
Die Nummern der Schubladen, die einer öffnet, bilden den Anfang eines Zykels.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällige Permutation von 100 Zahlen
    nur Zykel der Länge höchstens 50 besitzt, liegt bei 31 %.