Materialien: Wellen |
Man unterscheidet zwischen Querwellen und Längswellen. Bei einer Quer- oder Transversalwelle schwingen die Teilchen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. Bei einer Lngs- oder Longitudinalwelle schwingen die Teilchen längs der Ausbreitungsrichtung; es kommt zu Dichte- und Druckschwankungen:
Querwelle | Längswelle |
---|---|
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Also gilt: Wellenlänge = Lichtgeschwindigkeit/Frequenz
Typische Wellenlängen λ:
(Nach Robert Rothhardt,
RoRo-Seiten Physik.
Bemerkung zur Wahrnehmung von Farben: Wenn man eine Farbe sieht, so kann es sich um monochromatisches Licht handeln (also Licht mit einer bestimmten Wellenlänge λ, oder zumindest mit Wellenlängen in der Nähe von λ), oder aber um die Überlagerung ("additive Farbmischung") von Licht mit ganz verschiedenen Wellenlängen, wobei monochromatisches Licht mit Wellenlängen in der Nähe von λ überhaupt nicht beteiligt sein muss! Spricht man von "Gelb", so meint man damit einerseits die Farbempfindung, die durch Licht im Wellenlängenbereich zwischen etwa 560 und 590 nm hervorgerufen wird (als reines Gelb empfindet man vor allem Licht mit Wellenlänge 573); hier handelt es sich dann um monochromatisches Licht. Andererseits wird die gleiche Farbempfindung aber auch durch die additive Farbmischung von "Rot" (Wellenlänge etwa 670 nm) und "Grün" (Wellenlänge etwa 504 nm) hervorgerufen.
Hier noch eine ähnliche Tabelle, die neben den Wellenlängen auch die zugehörigen Frequenzen notiert:
(Von Herbert
Litschke, Universität Duisburg)
Schallwellen sind typische Längswellen. Die Schallgeschwindigkeit in der Luft ist 343,5 m/s (bei einer Temperatur von 20o).
Also gilt: Wellenlänge = Schallgeschwindigkeit/Frequenz
Art | Wellenlängen | Frequenzen | |
---|---|---|---|
Infraschall | über 21 m | unter 16 Hz | Zum Beispiel Erdbeben |
Hörbereich | 21 m - 17 mm | 16 Hz - 20 kHz | |
Ultraschall | unter 17 mm | über 20 kHz | Zum Beispiel: Laute der Fledermäuse |
Klanganalyse einiger Musik-Instumente, zum Beispiel Blockflöte:
Es gibt CDs mit Aufnahmen der Stimmen von Fledermäusen: Dabei handelt es sich um Tonaufnahmen, die mit Frequenz-Umwandlern bearbeitet wurden: zum Beispiel mit 10-facher Zeitdehnung (auf diese Weise kann man die Unterschiede zwischen den einzelnen Fledermausstimmen deutlich erkennen).