Mündliche Prüfungen

Mündliche Prüfungen

Die Prüfungsanforderungen (siehe unten) sind die gleichen wie die für die Klausur. Die Prüfungszeit ist kürzer, also können die jeweiligen Aufgaben nur kurz angesprochen werden: was macht man, wie geht man vor... Wie bei der Klausur wird das gesamte Themenspektrum (lineare Funktionen bis Integration) geprüft.

Mündliche Prüfungen finden bei mir üblicherweise an der Tafel statt: Mathematik macht man nun einmal an der Tafel: in der Schule sowieso, aber auch in den Betrieben: dort gibt es die "Whiteboards" (aber der einzige Unterschied ist der, dass man sich mit den schwarzen Filzstiften noch mehr einsaut als mit der Kreide...). Die meisten anderen Prüfungen in Bielefeld erfolgen allerdings am Tisch (warum, weiß ich nicht). Aber wenn Sie es wünschen, kann auch unsere Prüfung so stattfinden.

Meine erste Frage ist immer: Formulieren Sie einen schönen Satz ("Satz" im Sinn der Mathematik, also "Aussage", "Proposition", "Theorem", usw). In der Vorlesung haben Sie eine Menge solcher Sätze kennen gelernt, nun sollen (und dürfen) Sie einen auswählen und ihn mir vorstellen. Es gibt natürlich keinerlei Kriterium, um zu entscheiden, was ein wirklich schöner Satz ist: der eine findet den einen schön, der andere einen anderen. Sie können also irgendeinen Satz wählen, den Sie für "schön", interessant, aufregend, was auch immer, halten. Es geht nur um folgendes:

Sie legen auf diese Weise fest, über welche Dinge zu Beginn der Prüfung gesprochen wird. Denn ich werde eine der Vokabeln, die in die Formulierung des Satzes eingehen, herausgreifen, und nachfragen: Wie ist das definiert..., welche Beispiele gibt es....

Danach springen die Fragen von einfachen Sachverhalten zu komplizierten und wieder zurück: Beispiele, Definitionen, Verfahren, Sachverhalte. Das ganze Spektrum der Vorlesung (und der Übungen).

Auswendig-Lernen ?

Muss man die Formeln auswendig kennen? Ja natürlich! Nach der Prüfung dürfen Sie sie meinetwegen wieder vergessen. Aber wenn Sie sie einmal auswendig gelernt haben, dann werden Sie keine Mühe haben, wenn Sie sie später brauchen, sich schnell wieder hinein zu denken.

Wichtig ist folgendes: Durch Auswendig-Lernen hat man natürlich nichts verstanden. Das Auswendig-Lernen erfolgt zusätzlich zum Verstehen der entsprechenden Sachverhalte. Anhand der Formulierungen, die man auswendig kennt, sollte man in der Lage sein, zu erklären, worum es geht. Warnung: Wenn man denkt, man habe alles verstanden, kennt aber die relevanten Formulierung nicht genau, so wird man immer Fehler machen.

Prüfungsgegenstände

  1. Der Stoff der Vorlesung.
    Als Prüfungsvorbereitung sollten Sie Ihre Mitschrift durcharbeiten (so weit vorhanden, können auch die entsprechenden Seiten des Leitfadens herangezogen werden).
  2. Alle Übungsaufgaben.
    Alle Aufgaben sollten noch einmal durchgegangen werden.
    Die Kenntnis der Lösungsansätze wird in der Klausur vorausgesetzt;
    die Aufgaben sollten zumindest im nachhinein als "wirklich recht einfach" angesehen werden.

    Einige der Präsenzaufgaben gehen ein wenig über den Stoff der Vorlesung hinaus ("Sternchen-Aufgaben"), deren Kenntnis wird nicht vorausgesetzt.
    Dies betrifft: 2.4; 4.2; 5.3; 5.6; 7.1; 7.3; 9.5; 10.6; 11.4; 11.5; 11.6; 12.5.