Zur Bestimmung der Matrizendarstellung bezüglich der Standardbasis:
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Entsprechend erhalten wir durch dα-β =
dαd-β:
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Die auf den ersten Blick so kompliziert aussehenden Additionsformeln
entsprechen also gerade der Formel, wie Matrizen zu multiplizieren sind.
Die Formeln drücken also nicht anderes aus, als dass es sich bei Drehungen um lineare Abbildungen handelt und dass die Hintereinanderschaltung zweier Drehungen wieder eine Drehung ist. Andere Beweise findet man zum Beispiel hier: |
Die Drehmatrizen sind nur für α = kπ mit einer ganzen Zahl
k diagonalisierbar (als Matrizen mit Koeffizienten in R).
Fasst man diese Drehmatrizen allerdings als Matrizen mit Koeffizienten im Körper C der komplexen Zahlen auf, so sind sie immer diagonalisierbar: Die Drehmatrix M(dα) hat die Eigenwerte |
Zur Bestimmung der Matrizendarstellung bezüglich der Standardbasis:
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dαdβ = dα+β |
sβdα = sβ-α/2 | dαsβ = sβ+α/2 |
Insbesondere gilt dαs0 = sα/2:
Also ist sα/2 (beschrieben durch die rechte Matrix) die Hintereinanderschaltung der Spiegelung s0
an der x-Achse und der Drehung dα.
sαsβ = dα+β |
Betrachte die Abbildung f mit
Nach Konstruktion sind die Vektoren b1 und b1 Eigenvektoren, und zwar gilt
Was ist der Vorteil einer linearen Abbildung f, die eine Basis
B aus Eigenvektoren besitzt?
Es ist ja MBB(f) eine Diagonalmatrix,
und das Rechnen mit Diagonalmatrizen ist so einfach wie das Rechnen mit Zahlen:
Insbesondere ist es ganz einfach, eine derartige Matrix zu potenzieren:
sind die Diagonalkoeffizienten zu potenzieren, das ist alles.
Zum Beispiel: Sei K = R. Ist γ ein Eigenwert und gilt |γ| < 1, so sind hohe Potenzen von γ oft einfach vernachlässigbar! |
Spiegelungen: Dies ist der Spezialfall, dass b1 und b2 "orthogonal" sind, und γ1 = 1, γ2 = -1 ist.
Wie oben schon notiert, hat die Spiegelung an der Ursprungsgeraden mit Winkel α zur x-Achse die Matrizen-Darstellung
Dies zeigt, dass gilt: