Matrizen

Matrizen mit Koeffizienten in einem Ring R.

Sei R ein Ring.

M(m×n,R) = Die Menge der (m×n)-Matrizen mit Koeffizienten in R. (Definition FEHLT HIER)

Definition: (i,j)-Koeffizient. i-te Zeile, j-te Spalte. FEHLT HIER

  • Addition von Matrizen. Definition FEHLT HIER.
    M(m×n,R) ist ein bezüglich der Addition eine abelsche Gruppe.
  • Multiplikation von Matrizen. Definition FEHLT HIER.
    Es gilt das Assoziativgesetz und beide Distributivgesetze
    (sofern die Multiplikation definiert ist!)
    M(n×n,R) ist ein Ring.
    Einselement ist die Einheitsmatrix   I = In = Σi=1n Eii.
    Ist n > 1 und R ≠ 0, so ist M(n×n,R) nicht kommutativ,
    denn E11E1n = E1n, aber E1nE11 = 0

  • Skalar-Multiplikation, Skalar-Matrizen (Definition FEHLT HIER).
    Die Zeilenstufenform einer Matrix
    Satz 1: Durch elementare Zeilen-Umformungen kann jede Matrix mit Koeffizienten in einem Körper in Zeilenstufenform gebracht werden.
    Dabei nennt man eine (m×n)-Matrix eine Zeilenstufenform (oder: Treppennormalform), falls es Zahlen 1 ≤ t(1) < ... < t(r) ≤ n    gibt mit
    • Es ist ai,t(i) ≠ 0 für alle 1 ≤ i ≤ r.
    • Ist aij ≠ 0, so ist i ≤ r und j ≥ t(i).

    Man nennt die Paare (i,t(i)) die Pivot-Positionen.

    Die fetten Punkte markieren die Pivot-Positionen.

    Man nennt dieses Verfahren


    Wir verschärfen die Aussage von Satz 1 auf zwei Weisen:
    Satz 1': Durch elementare Zeilen-Umformungen der ersten Art kann jede Matrix mit Koeffizienten in einem Körper in Zeilenstufenform gebracht werden, wobei zusätzlich gilt: in den Pivot-Spalten ist nur noch der Pivot-Koeffizient von Null verschieden.


    Wir wollen nun weitere Zeilen-Operationen zum Abändern einer Matrix zulassen, und zwar das Multiplizieren einer Zeile mit einem von Null verschiedenen Faktor (insgesamt handelt es sich dann um die Multiplikation mit einer Diagonalmatrix, deren Diagonal-Koeffizienten alle von Null verschieden sind)

    Insgesamt verwenden wir zum Ändern nur invertierbare Matrizen:

    Wir nennen eine Zeilenstufenform eine Schubert-Normalform (oder auch: Gauss-Jordan-Form) falls zusätzlich gilt: in den Pivot-Spalten ist nur noch der Pivot-Koeffizient von Null verschieden, und alle Pivot-Koeffizienten sind gleich 1.

    Satz 1": Durch Multiplikation von links mit einer invertierbaren (m×m)-Matrix kann jede Matrix mit Koeffizienten in einem Körper in Schubert-Normalform gebracht werden.


    Zusätzlich verwenden wir jetzt Spalten-Operationen (also Multiplikationen von rechts mit invertierbaren (n×n)-Matrizen):

    Satz 1"': Durch Multiplikation von links mit einer invertierbaren (m×m)-Matrix und eine Permutation der Spalten kann jede Matrix mit Koeffizienten in einem Körper in eine Schubert-Normalform mit Pivot-Spalten 1,2,...,r gebracht werden:

    Satz 1"": Durch Multiplikation von links mit einer invertierbaren (m×m)-Matrix und von rechts mit einer invertierbaren (n×n)-Matrix kann jede Matrix mit Koeffizienten in einem Körper in die folgende Form gebracht werden:


    Fakultät für Mathematik, Universität Bielefeld
    Verantwortlich: C.M.Ringel
    E-Mail: ringel@mathematik.uni-bielefeld.de

    Last modified: Wed Nov 10 09:43:05 CET 2004