Materialien: Lineare
Algebra |
Warum beschäftigen sich Mathematiker mit hoch-dimensionalen Vektorräumen,
und nicht nur mit R2, R3, R4 ?
Es scheint naheliegend, sich mit
den Vektorräumen R2, R3, R4
zu beschäftigen:
- R2 (die Ebene),
- R3 (der Raum),
- R4 (die Raumzeit).
Warum aber betrachten Mathematiker ganz allgemein n-dimensionale Vektorräume, wobei
n eine beliebige natürliche Zahl ist (und sogar unendlich-dimensionale Vektorräume) ?
Ein Beispiel: Datenanalyse
Gegeben seien Datensätze xi, yi, 1 ≤ i ≤ n, also
n Punkte in der Ebene R2.
In der Regressionsanalyse fragt man sich, ob es eine Gesetzmäßigkeit gibt, wie
die Werte yi von den Werten xi abhängen - die einfachste Abhängigkeit
wäre eine lineare Abhängigkeit:
yi = axi + b
(d.h. also, dass
die Punkte (yi,yi) auf der Geraden y = axi + b liegen). Handelt es
sich um Messwerte, die mit Fehlern behaftet sind, so kann man nur erwarten, dass gilt:
yi ≈ axi + b,
mit Hilfe der linearen Regression bestimmt man derartige Konstanten a und b.
Ein Indiz für die Güte der Approximation durch die lineare Funktion ist der
sogenannte Korrelations-Koeffizient rxy: Man betrachten die Vektoren
x = (x1,...,xn) und x = (x1,...,xn) in Rn,
und berechnet den Winkel zwischen diesen Vektoren!
Die n Vektoren in der Ebene R2 liefern also zwei Vektoren im Rn.
BIREP
Last modified: Mon Jun 6 20:45:56 CEST 2005