1. Definitionen, Beispiele

Grunddefinition


Abgeleitete Begriffe: 

Sei X = (X,T) ein topologischer Raum.

Axiomatik

Beispiele

  1. Standard-Beispiele.

    Wir notieren jeweils nur die Grundmenge, und zwar Teilmengen eines Rn. Dabei werde Rn wie üblich als metrischer Raum aufgefasst, wobei die Metrik durch die euklid'sche Norm definiert ist, siehe auch D. Als metrischer Raum ist Rn (und jede Untermenge) ein topologischer Raum, siehe C. Dies ist die Topologie, die gemeint ist! Verwiesen sei auch auf den Abschnitt "Konstruktionen, um neue Räume zu gewinnen", und dort auf die erste Konstruktion:  "Unterraum".

    Die "Topologie" des Rn ist also die aus der Vorlesung "Analysis" bekannte "Topologie" (wie oben notiert, versteht man unter der "Topologie" eines Raums X die Menge der offenen Teilmengen...)

  2. Endliche Räume
  3. Metrische Räume

    Eine Metrik auf einer Menge X ist eine Abbildung

    d: X × X → {r ∈ R | r ≥ 0}

    mit

    Ist d eine Metrik auf X, so nennt man (X,d) einen metrischen Raum.

    In einem metrischen Raum betrachtet man für jedes x ∈ X und jede Zahl ε > 0 die offene Kugel

    U(x,ε)={y ∈ X | d(x,y) < ε}.

    Man nennt eine Teilmenge O von X offen, falls sie mit jedem x eine offene Kugel U(x,ε) enthält.

    Satz. Ist (X,d) ein metrischer Raum, so bilden die offenen Mengen eine Topologie.

  4. Normierte Vektorräume

    Eine Norm auf einem reellen Vektorraum V ist eine Abbildung

    || - ||: V → {r ∈ R | r ≥ 0}

    mit

    Eine Norm || - || auf einem reellen Vektorraum liefert durch d(x,y) := ||x-y|| eine Metrik d, also eine Topologie.
    Die euklid'sche Norm des Rn wird in diesem Leitfaden meist mit | - | bezeichnet (Es ist also |(x1,...,xn)| = Wurzel aus (∑i xi2).)

  5. Funktionenräume

    Viele Funktionenräume sind normierte Vektorräume, besitzen also eine Metrik und demnach eine Topologie.

    Oft arbeitet man mit einer Menge von Halbnormen; auch dies liefert eine Topologie.

Konstruktionen, um neue Räume zu gewinnen: