Homologische Algebra und Darstellungstheorie II (SS 2007)
Vorlesungszeiten
Tutorium
- Mo, 12:30–14:00 Uhr, V4-116 (Angela Holtmann)
Die Haupthomepage zur Vorlesung (incl. einer Liste der
Übungszettel, Literaturhinweisen und Informationen zu dem Teil,
der die „Homologische
Algebra“ behandelt) befindet sich hier.
Auf dieser Seite sind
einige Informationen zu dem eher „darstellungstheoretischen
Teil“ der Vorlesung aufgelistet.
Wintersemester 2006/07: Teil 1
Im Wintersemester haben Rolf
Farnsteiner und ich eine Vorlesung
„Homologische Algebra
und Darstellungstheorie“ angeboten. Die entsprechenden
Internetseiten mit den Informationen zum ersten Teil befinden sich
hier
(Homologische Algebra, allgemeine Informationen,
Übungsblätter) und
hier
(Darstellungstheorie).
Bislang behandelte Themen
- Erinnerung an und Neues über Auslander-Reiten-Folgen
- Existenz, Eigenschaften von AR-Folgen
- Konstruktion rechts-minimaler, rechts-fast-zerfallender
Abbildungen, insbesondere solcher, wo Anfangs- oder Endterm
projektive Moduln sind
- Irreduzible Abbildungen und Verhalten bei
AR-Translationen
- Beispiele von AR-Folgen (für Wegealgebren zu Köchern
ohne und mit Relationen), insbesondere solchen, die projektive
Moduln enthalten
- Der Vektorraum der irreduziblen Morphismen: Irr(M,N)
- Charakterisierung links-minimaler, links-fast-zerfallender
(bzw. rechts-minimaler, rechts-fast-zerfallender) Morphismen
f: L→⊕Mini
(bzw. g: ⊕Mini→N)
(über Basen von Irr(L,Mi) (bzw. von
Irr(Mi,N)))
- Verhalten von Irr(M,N) unter AR-Translationen
- Translationsköcher (nur kurz) und ZΔ
- ZΔ hängt nicht von der Orientierung eines
endlichen Baumes Δ ab.
- Form der AR-Köcher für Moduln über KQ,
Q Dynkinköcher (nur Aussage)
- Der AR-Köcher einer darstellungsendlichen K-Algebra
besitzt keine mehrfachen Pfeile.
- Erste Brauer-Thrall-Vermutung/Satz von Auslander
- Lemma von Harada-Sai
- Beweis des Satzes von Auslander
- Nachtrag: Auslander-Reiten-Formeln (Beweis)
- Adjunktionsformel (ohne Beweis):
HomA(AX⊗BYC,
AZD) ≅
HomB(BYC,
HomA(AXB,
AZD))
- BZ injektiv, dann gibt es einen
natürlichen Isomorphismus:
ExtnA(AX,
HomB(BYA, BZ))
≅
HomB(TornA(BYA,
AX), BZ)
- Erinnerung: Matrizendarstellung von Abbildungen zwischen
freien Moduln
- Beweis der AR-Formel:
Ext1A(AX,
D Tr(AM)) ≅
D HomA(AM, AX)
- Erweiterungen und Ext1
- Definition
- Pullback und Pushout
- Bijektion zwischen E(N,L) und
Ext1R(N,L)
- Baer-Summe
- Strikt-wilde Algebren
- Definition
- Charakterisierung über voll, treu, exakte Funktoren
mod Q(2) → mod A,
Q(2)=Zweischlaufenköcher
- Liste von (verschiedenen) Köchern, deren Wegealgebren
strikt-wild sind
- Ist eine Wegealgebra zu einem Köcher nicht
strikt-wild, so ist der Köcher zahm oder
darstellungsendlich.
- Darstellung von endlich erzeugten,
zusammenhängenden Basis-K-Algebren als Wegealgebren modulo
zulässiger Ideale
- Der Gabriel-Köcher
- Unabhängigkeit von der Wahl der vollständigen
Menge primitiver, orthogonaler Idempotente
- Für zusammenhängende Algebren ist auch der
Gabriel-Köcher zusammenhängend.
- Der Gabriel-Köcher von KQ/I, Q Köcher und I
zulässiges Ideal in KQ, ist Q selbst.
- Der Satz von Gabriel (A≅KQ/I)
- Beispiele
- Erbliche Algebren
- Beispiele und Gegenbeispiele (halbeinfache Algebren, KQ, Q
vom Typ A2, Q vom Typ D4,
Q Kronecker-Köcher; KQ/I (kommutatives Diagramm))
- Satz (Kaplansky): A rechtserbliche Algebra. Dann ist jeder
A-Rechtsuntermodul eines freien A-Rechtsmoduls isomorph zu
einer direkten Summe von Rechtsidealen von A.
- A rechtserbliche Algebra. Dann ist jeder Untermodul eines
projektiven A-Rechtsmoduls projektiv.
- Erinnerung: projektive Dimension eines Moduls, globale
Dimension einer Algebra
- Abschätzungen für projektive Dimensionen in exakten
Folgen (ohne Beweis)
- A endlich-dimensionale K-Algebra. Dann gilt
l.gl.dim A = r.gl.dim. A. (ohne Beweis)
- Charakterisierung erblicher Algebren
- A-Modulhomomorphismen zwischen unzerlegbar projektiven
Moduln sind Monomorphismen, wenn A erblich ist.
- A erbliche Basis-K-Algebra, e, e' primitive Idempotente
von A. Dann ist
Irr(e'A,eA) ≅ e(rad A/rad2 A)e'.
- Q endlicher zusammenhängender Köcher ohne
orientierte Kreise. Dann ist KQ erblich, und der
(Gabriel-)Köcher von KQ ist Q.
- A zusammenhängende, erbliche Basis-K-Algebra,
{e1,…,en} vollständige Menge
primitiver, orthogonaler Idempotente. Dann ist der Köcher
QA von A endlich, zusammenhängend und
enthält keine orientierten Kreise, und
A≅KQA.
- Einführung in die Kipptheorie
- (Grober Überblick, was man damit erreichen will)
- Definition von Kippmoduln (und Verallgemeinerungen)
- kurze Erklärung zu derivierten Kategorien von
Modulkategorien
- Ist T ein r-Kipp-A-Modul, so gibt es eine
„add-T-Auflösung“
von AA der Länge höchstens r.
- AT Kippmodul und
B=EndA(AT).
HomA(AT,−): mod A →
mod B und
T⊗B−: mod B → mod A
sind adjungierte Funktoren und
induzieren triangulierte Äquivalenzen zwischen
Db(mod A) und Db(mod B). (ohne
Beweis)
- Ist T ein r-Kipp-A-Modul, so ist D(TEnd(T)) ein
r-Kokippmodul.
- Satz von Brenner-Butler: T A-Kippmodul,
B:=End(AT). Dann sind {AX ∈
mod A |
ExtjA(AT,AX) = 0
für alle j ≠ i} und {BY ∈ mod B |
TorjB(TB,BY) = 0
für alle j ≠ i} äquivalent.
- Beispiel: D4 und kommutatives Diagramm
- Cartan-Matrizen, Eulerform, Titsform
- Definitionen
- Homologische Version der Eulerform (ohne Beweis)
- Kombinatorische Version der Titsform (ohne Beweis)
- Teilformulierung des Satzes von Kac (ohne Beweis)
- […] (kleinere Fragen)
Übungsblätter
Die Übungsblätter (Nr. 1
– 13) sind hier zu finden.
Literatur
Hier ist eine kleine Liste mit Literatur, die ich für die
Vorlesung (Darstellungstheorieteil) verwendet habe (ohne
Anspruch auf Vollständigkeit!):
- M. Auslander, I. Reiten, S. Smalø: Representation theory
of Artin algebras. Cambridge Studies in Advanced
Mathematics 36. Cambridge University Press,
1995
- I. Assem, D. Simson, A. Skowronski: Elements of the
representation theory of associative
algebras. Vol. 1. Techniques of representation theory. LMS
Student Texts 65. Cambridge University Press, 2006
- D. Benson: Representations and cohomology. I. Basic
representation theory of finite groups and associative
algebras. Second edition. Cambridge Studies in
Advanced Mathematics 30. Cambridge University
Press, 1998
- D. Happel: Triangulated categories in the representation
theory of finite-dimensional algebras. LMS Lecture
Note Series, 119. Cambridge University Press,
1988
- K. Meyberg: Algebra. Teil 1. Mathematische Grundlagen
für Mathematiker, Physiker und Ingenieure. Carl Hanser
Verlag, München-Wien, 1975
- K. Meyberg: Algebra. Teil 2. Mathematische Grundlagen
für Mathematiker, Physiker und Ingenieure. Carl Hanser
Verlag, München-Wien, 1976
- S. Lang: Algebra. Revised third edition. Graduate Texts
in Mathematics, 211. Springer-Verlag, New York,
2002
- zahlreiche eigene Mitschriften aus Vorlesungen ;-) (insbesondere
bei T. Brüstle, R. Farnsteiner, H. Krause und (vor allem)
C.M. Ringel)
- P.J. Hilton, U. Stammbach: A course in homological
algebra. Graduate Texts in Mathematics,
Vol. 4. Springer-Verlag, New York-Berlin, 1971
- P. Freyd: Abelian categories. An introduction to the theory
of functors. Harper's Series in Modern Mathematics
Harper & Row, Publishers, New York, 1964
- ein Merkblatt über
Kategorien (pdf – 115 KB) (von C.M. Ringel)
- […]
Angela Holtmann; letzte Änderung:
11.7.2007