Satz. Sei K ein Körper, sei A in M(m×n,K).
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r = dim R(B) = dim R(A) |
Nun betrachten wir C(A): Durch elementare Zeilenumformungen kann sich zwar C(A) ändern, nicht aber die Dimension von C(A). Entsteht nämlich B aus A durch elmentare Zeilenumformungen, und sind gewisse Spalten von A linear abhängig, so sind die entsprechenden Spalten von B ebenfalls linear abhängig (eine lineare Abhängigkeit von Spalten von A wird durch einen von Null verschiedenen Spaltenvektor x mit Ax = 0 beschrieben - und ist P invertierbar, so ist Ax = 0 genau dann, wenn PAx = 0 gilt). Daher sehen wir, dass gilt: Ist B eine Schubert-Normalform von A und ist r die Anzahl der Pivot-Positionen von B, so ist
r = dim C(B) = dim C(A). |
Insgesamt sehen wir auch: Zeilenrang = Spaltenrang.
Aber auch die Umkehrung gilt: Wir setzen voraus, dass B ein t-Minor
von A ist, und wir zeigen: rang(B) ≤ rang(A).
Die Matrix B entsteht aus A auf
folgende Weise: Wir streichen erst m-t Zeilen und erhalten A', dann
streichen wir n-t Spalten und erhalten B.
Es ist R(A') ein Unterraum von R(A), also ist dim R(A') ≤ dim R(A),
also gilt rang(A') ≤ rang(A).
Es ist C(B) ein Unterraum von C(A'), also ist dim C(B) ≤ dim C(A'),
Insgesamt sehen wir: Besitzt A einen invertierbaren t-Minor B, so
ist t = rang(B) ≤ rang(A).
Satz. Sei K ein Körper, sei A in M(m×n,K) vom Rang r. Dann gilt: Loes(A,0) ist ein Unterraum von Kn der Dimension n-r. |
Satz. Sei K ein Körper. Jeder Unterraum U von Kn der Dimension s ist von der Form U = Loes(A,0) für eine ((n-s)×n)-Matrix A vom Rang n-s. |
Die Dimension von U ist s, die von Loes(A,0) ist n-rang(A) = n-(n-s) = s. Also ist U = Loes(A,0).
Die Hyperebenen in Kn sind die Unterräume der Form
Loes(A,0), wobei A eine von Null verschiedene (1×n)-Matrix (also ein
Zeilenvektor ungleich 0) ist.
Jeder Unterraum von Kn der Dimension s ist Durchschnitt von n-s Hyperebenen. |
Ist U ein Unterraum der Dimension s, so finden wir eine ((n-s)×n)-Matrix A mit U = Loes(A,0). Sind z(1),...,z(n-s) die Zeilen von A, so sind alle diese Zeilenvektoren von Null verschieden (denn A hat Rang n-s), und Loes(A,0) ist der Durchschnitt der Unterräume Loes(z(i),0).