Termine, Hinweise, Ergebnisse (LA I und LA II)
Anforderungen für die Endklausur LA II
Sie findet am Samstag, 20.08.05, um 10:15 im Audimax statt.
Teil A
I. Jordan'sche Normalform
- Berechnung der Jordan'schen Normalform einer Matrix A.
(Voraussetzung: Das charakteristische Polynom von A zerfällt in
Linearfaktoren.)
- Dies ist natürlich nur in einfachen Fällen in kurzer Zeit machbar;
zumindest aber Einzelschritte, etwa:
A sei nilpotente 10×10-Matrix, es sei
dim Kern (fA) = 4,
| dim Kern (fA)2 = 8,
| dim Kern (fA)3 = 9.
|
Wie sieht dann die Jordan'sche
Normalform aus?
und auch: Wenn einige Bedingungen an A gestellt sind, welche Jordan'schen
Normalformen sind möglich:
Zum Beispiel: Sei A 10×10-Matrix mit A3 = 0.
- Gesucht ist zu einer quadratischen Matrix A eine invertierbare Matrix
P, so dass P-1AP in Jordan'scher Normalform ist.
(Ist natürlich ebenfalls nur in einfachen Fällen in kurzer Zeit machbar;
auch hier kann man nach Einzelschritten fragen.
Siehe etwa Zusatz 1A, Zusatz 2)
II. Faktorraum, Dualraum.
- Die Dimensionsformeln.
Aus den Dimensionsformeln weitere derartige Formeln ableiten können.
(Siehe etwa Übungsaufgabe 3-3, Testaufgaben Zusatz 8)
- Beim Arbeiten mit einem Faktorräum V/U:
Nachweis der "Wohldefiniertheit" von Abbildungen.
(Siehe etwa Übungsaufgaben 3-1, 3-2, 3-4, 4-1, 4-2)
- Konstruktion der dualen Basis zu einer gegebenen Basis eines n-dimensionalen Raums.
- Konstruktion von Annullatoren
III. Euklid'sche Räume, unitäre Räume; orthogonale Endomorphismen,
unitäre Endomorphismen
- Gram-Schmidt'sches Orthonormieren einer Folge von Vektoren.
- Sei U Unterraum. Berechne das orthogonale Komplement.
- Prüfung, ob eine vorgegebene Matrix (ein vorgegebener Endomorphismus) orthogonal ist,
unitär ist.
- Vertrautheit mit Drehmatrizen, Spiegelungsmatrizen (2×2-Matrizen).
Insbesondere: Wann gibt es Eigenvektoren und wie sehen sie aus?
Allgemeiner: Was weiß man über die Eigenwerte orthogonaler, bzw
unitärer Matrizen?
- Berechnung der Länge von Vektoren, des Winkels zwischen zwei Vektoren, des
Abstands eines Punkts von einer Geraden, einer Ebene, usw.
Und auch: Nachträge zu LA I
- Vertrautheit mit der Bildung der direkten Summe zweier Unterräume.
- Berechnung von f-invarianten Unterräumen (f sei ein Endomorphismus eines
Vektorraums; in einfachen Fällen).
(Siehe zum Beispiel Test 4).
Teil B
Bewegungsgruppen
- Man schreibe Drehungen, Spiegelungen, Gleitspiegelungen in B(2) als
Hintereinananderschaltung einer orthogonalen Abbildung und einer Translation.
- Wie sieht die Hintereinanderschaltung fg zweier Bewegungen f,g in B(2) aus?
(16 Möglichkeiten: f sei Drehung, Translation, Spiegelung, Gleitspiegelung, entsprechend g).
- Zeige: Ist f eine Gleitspiegelung, so ist f2 eine Translation.
- Man überprüfe, ob zwei vorgegebene Tapetenmuster die gleiche
Symmetriegruppe besitzen.
- Man überprüfe, ob zwei vorgegebene Friese die gleiche
Symmetriegruppe besitzen.
- Man überprüfe, ob zwei vorgegebene Rosetten die gleiche
Symmetriegruppe besitzen.
- Man bestimme die Symmetriegruppe einer Rosette.
- Man bestimme die Symmetriegruppe eines Frieses (Verwendung eines Bestimmungsblatts ist erlaubt).
- Man bestimme die Symmetriegruppe eines Tapetenmusters
(Verwendung eines Bestimmungsblatts ist erlaubt).
- Man bestimme die Punktgruppe eines Tapetenmusters.
- Seien a, b linear unabhängig im euklid'schen Raum R2.
Sei L = Za + Zb.
- Welche Möglichkeiten gibt es für die Symmetrie-Gruppe des
Gitters L.
- Man bestimme mehrere Basen des Gitters L an.
Selbstadjungierte Endomorphismen. Quadriken.
- Prüfung, ob eine vorgegebene Matrix (ein vorgegebener Endomorphismus)
selbstadjungiert ist.
- Zeige: Ist A symmetrisch und invertierbar, so ist auch A-1 symmetrisch.
- Hauptachsentransformation: Sei A symmetrische, reelle Matrix. Gesucht ist eine
orthogonale Matrix P, sodass tPAP eine Diagonal-Matrix ist.
- Man bestimme die Hauptachsen einer Quadrik.
- Man bestimme die erweiterte Koeffizientenmatrix einer quadratischen Form.
- Sei A die Koeffizientenmatrix, A' die erweiterte
Koeffizientenmatrix einer quatrischen Form p. Welche Möglichkeiten gibt es für
Rang(A')-Rang(A) und welche Normalformen erhält man für p
(in Abhängigkeit von der Rang-Differenz).
Symmetrische Bilinearformen
- Diagonalisieren symmetrischer Bilinearformen (die Charakteristik des
Grundkörpers sei nicht 2) mit Hilfe des Scherungs-Algorithmus.
- Zeige: Ist K = Z/2Z oder K = C, so gibt es nilpotente
symmetrische Matrizen A in M(2×2,K), die von Null verschieden sind.
Ist dagegen K = R, so ist die einizige nilpotente symmetrische (n×n)-Matrix die
Nullmatrix.
- Überprüfung, ob eine symmetrische reelle Matrix positiv definit ist.
- Sei < -,- > eine symmetrische Bilinearform auf Rn und
U ein Unterraum von Rn. Bestimme eine Basis des Raums der zu U
orthogonalen Vektoren.
- Sei < -,- > eine symmetrische Bilinearform auf Rn und
U ein Unterraum von Rn. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der
Signatur von < -,- > und
dim U, falls man weiss, dass gilt
- U ist total isotrop, oder
- die Einschränkung von < -,- > auf U ist positiv definit, oder
- die Einschränkung von < -,- > auf U ist positiv semi-definit, oder
- die Einschränkung von < -,- > auf U ist negativ definit, oder
- die Einschränkung von < -,- > auf U ist negativ semi-definit.
Beispiel-Aufgaben
Verwiesen wird für den Teil B auf den
Routine-Zettel, der in der Vorlesung verteilt
wurde (und natürlich auf die entsprechenden Aufgaben, die im Rahmen
der Zusatz-Veranstaltung besprochen wurden).
Die Aufgabe 1 auf dem in der Vorlesung verteilten
Routine-Zettel ist falsch!
Vorauszusetzen ist zusätzlich: die Spalten von A gehören zu L.
BIREP
Last modified: Tue Jul 5 06:44:42 CEST 2005