Klausuren
Klausuren LA II
Bemerkungen zur Klausur:
(1) Hier eine
Maple-Zeichnung der Ellipsen in Aufgabe 8 der Endklausur
(die Ellipse der Aufgabe 8 der Nachklausur hat die gleichen
Hauptachsen):
(2) Nicht berücksichtigt wurde bei der Auswertung der Endklausur, dass
die Antwort auf die
Frage nach der Ordnung der Symmetriegruppe eines regelmäßen
7-Ecks durchgängig fehlerhaft war!
Unter der Ordnung einer Gruppe G versteht man die Anzahl der
Elemente von G, in diesem Fall ist die Ordnung von G also 14. Man darf dies
nicht verwechseln mit der Ordnung von Elementen einer Gruppe. Die
Ordnung eines Elements g einer Gruppe ist die Ordnung der von g
erzeugten Untergruppe!
Bescheinigungen über die erfolgreiche Teilnahme
können ab
Donnerstag, 06.10.2005
im
Sekretariat abgeholt werden.
Dort erhält man auch die bearbeiteten Klausuren
zurück (bitte bis spätestens Ende Oktober abholen!).
Hier eine genauere Liste der
Kenntnisse, die erwartet wurden!
Die Probeklausur (über die ersten Teile der Vorlesung)
Das
Ergebnis
der Probeklausur (Donnerstag, 23.06.2005, 16:05 - 17:35 in H1).
Die Aufgaben
(Hier findet sich auch der Auswertungsschlüssel.
Bei Aufgabe 12 wurde ein halber Punkt vergeben, falls die letzte Matrix
als orthogonal (aber nicht als unitär) eingestuft wurde.)
Themen:
- Die Teile I, II, III der Vorlesung, also
- Jordan'sche Normalform.
- Faktorraum, Dualraum.
- Euklid'sche Räume, unitäre Räume
orthogonale und unitäre Endomrophsimen.
- Aufgaben im Stil der Übungsblätter 1-8 (aber einfacher).
- Routine-Rechnungen zu den Begriffen und Algorithmen.
(Es gibt eine genauere Liste der
Kenntnisse, die erwartet werden)
Wie in der Vorlesung LA I kann man auf diese Weise Extrapunkte für die
Endklausur sammeln, und zwar nach folgendem Schlüssel:
Die Endklausur besteht aus zwei gleichgewichteten
Teilen A und B, die Aufgaben von Teil
A entsprechen denen der Probeklausur. Hat man x Punkte in der Probeklausur,
und x' Punkte im Teil A der Endklausur, so wird als Gesamtergebnis
für den Teil A die Formel max(x',x/4+x'/2) genommen.
Die Klausuren LA I
- Klausur: Samstag, 19.02.2005, 9:15, Audimax
- Wiederholungsklausur: Samstag, 19.03.2005, 9:15, Audimax.
- Zweite Wiederholungsklausur: Samstag, 04.06.2005, 10:15, Audimax.
- Bescheinigungen gibt es erst im April im
Sekretariat.
Anforderungen
Teil I
Die Aufgaben von Teil I entsprechen denen der ersten Probeklausur.
Hier noch einmal die Anforderungen;
Zusätze sind in rot notiert.
Verfahren
- Matrizen addieren, multiplizieren.
- Eine Matrix als Linearkombination der
Basismatrizen Eij schreiben.
- Eine Matrix in Zeilenstufenform bringen.
- Eine Matrix in Schubert-Normalform bringen.
- Eine invertierbare Matrix als Produkt von Elementarmatritzen
und einer Diagonalmatrix schreiben
- Eine quadratische Matrix invertieren.
- Bestimmung, ob eine Permutation gerade oder ungerade ist
(Berechnung der Anzahl der Fehlstellungen).
-
Bestimmung des Produkts zweier Permutationen, des Inversen einer
Permutation.
- Berechnung der Determinante einer quadratischen Matrix
mit Koeffizienten in einem kommutative Ring.
- Berechnung der Spur einer quadratischen Matrix.
- Beweisen, dass ähnliche Matrizen A, B
viele gleiche Eigenschaften haben.
(Zum Beispiel: Ist A nilpotent, so auch B; ist A idempotent, so auch B; usw.).
- Nachweis, dass eine Untermenge einer Gruppe eine Untergruppe ist.
- Nachweis, dass eine Untermenge eines Rings ein Unterring ist.
- Nachweis, dass eine Abbildung f : G → H mit Gruppen G, H ein
Gruppen-Homomorphismus ist.
- Nachweis, dass eine Abbildung f : R → S mit Ringen R, S ein
Ring-Homomorphismus ist.
- Elementares Rechnen in Gruppen.
(Zum Beispiel: Ist G eine Gruppe mit Einselement e
und ist g ein Element in G, so folgt aus
g5 = g3, dass gilt: g2 = e. (Man
multipliziert mit g-3.))
Wissen
- Matrizen-Multiplikation ist nicht immer definiert.
- Matrizen-Multiplikation ist nicht kommutativ.
- Sind A, B n×n-Matrizen, so ist meist det(A+B) ≠ det A + det B.
- Wie ändert sich die Determinante einer Matrix, wenn man
Zeilenoperationen durchführt?
- Definition der Ähnlichkeit von quadratischen Matrizen.
- Definition der komplementären Matrix zu einer
quadratischen Matrix mit Koeffizienten in einem kommutativen Ring.
Teil II
Die Aufgaben im Teil II entsprechen denen der zweiten Probeklausur.
Hier noch einmal die Anforderungen:
Verfahren
Man gehe selbst die Übungsaufgaben durch! Insbesondere:
- Rechnen in Z/nZ: Addition, Multiplikation.
Ist n Primzahl, so auch Division.
- Rechnen in C: Addition, Multiplikation, Division.
- Rechnen im Polynomring K[T], mit K Körper.
- In Z und in K[T]: Euklid'scher Algorithmus,
Bestimmung des ggT,
Bezout'sche Gleichung.
- Berechnung des charakteristischen Polynoms einer beliebigen quadratischen
Matrix (mit Koeffizienten in einem kommutativen Ring)
- Bestimmung des Minimalpolynoms geeigneter Matrizen in M(n×n,K).
(Dabei sei K ein Körper.)
Insbesondere sollte Folgendes selbstverständlich sein:
Gilt für eine Matrix A eine Bedingung wie etwa A5 = A2,
so ist A Nullstelle des Polynoms T5 - T2; das Minimalpolynom
von A ist also ein Teiler von T5 - T2.
Sei K ein Körper.
- Überprüfen, ob eine Teilmenge von Kn ein
Unterraum ist.
- Gegeben sei eine Teilmenge S
von Kn. Bestimmung einer Basis von < S >.
- Sei S linear unabhängige Teilmenge eines Unterraums
U von Kn:
- Ergänzung zu einer Basis von U.
- Einen Vektor v in < S > als Linearkombintation der
Vektoren in S schreiben.
- Überprüfen, ob vorgegebene Vektoren linear
abhängig oder linear unabhängig sind. (Um zu zeigen, dass eine
Menge von Vektoren linear abhängig ist, gibt man, wenn möglich, eine nicht-triviale
Linearkombination, die gleich Null ist, an.)
- Gegeben seien zwei Basen des Kn. Berechnung der
Basiswechselmatrix.
- Darstellung eines Unterraums von Kn als
Durchschnitt von Hyperflächen.
- Sei A eine (m×n)-Matrix mit Koeffizienten in K.
Bestimmung einer Basis von Loes(A,0).
-
Die Konstruktion von linear unabhängigen Vektoren mit Hilfe
von Vandermonde-Matrizen.
- Bestimmung des Rangs einer Matrix.
Wissen
- Beispiele irreduzibler Polynome über Q, R,
C, Z/2Z.
- Dass Vektorräume üblicherweise nicht nur eine
Basis besitzen.
- Dass die mengentheoretische Vereinigung zweier
Unterräume im allgemeinen kein Unterraum ist! (mit Beweis!)
-
Die Dimensionsformel für Paare von Unterräumen eines Vektorraums
-
Die Modularitätsformel (für Tripel U1, U2,
U3 von Unterräumen eines Vektorraums, falls U1 in
U3 enthalten ist)
(mit Beweis!, und man sollte auch entsprechende Beweise für andere
Inklusionsbeziehungen von Unterräumen führen könenn).
Teil III: Lineare Abbildungen
Man gehe auch hier selbst die Übungsaufgaben durch! Insbesondere:
Verfahren
- Die Zuordnung einer Matrix zu einer linearen Abbildung f : V → W (dabei
sind V, W endlich-dimensionale Vektorräume), falls in V und in W jeweils eine
Basis gegeben ist.
- Bestimmung von Kern (und Bild) einer linearen Abbildung.
- Bestimmung des Rangs einer linearen Abbildung.
Wie verhält sich der Rang der Hintereinanderschaltung zweier
linearen Abbildungen zum Rang der beiden Abbildungen?
- Die Zuordnung einer Matrix zu einem Endomorphismus f : V → V
(dabei sei
V endlich-dimensionaler Vektorraum), falls in V eine
Basis gegeben ist.
- Die Berechnung von Eigenwerten und zugehörigen Eigenvektoren
eines Endomorphismus.
- Die Bestimmung von f-invarianten Unterräumen eines Endomorphismus f.
Wissen
- Ganz allgemein sollte man den Zusammenhang zwischen linearen Abbildungen
und Matrizen kennen.
- Die Dimensionsformel für Kern und Bild einer linearen Abbildung.
- Eine lineare Abbildung ist genau dann injektiv, wenn ihr Kern gleich 0 ist.
- Ein Endomorphismus eines endlich-dimensionalen Vektorraums ist genau dann injektiv,
wenn er surjektiv ist.
- Die Frage, ob ein Endomorphismus Eigenwerte (und demnach Eigenvektoren) hat,
hängt ganz entscheidend vom Grundkörper ab!
Betrachtet man zum Beispiel
eine 2×2-Drehmatrix A als Matrix in M(2×2,R), so hat sie
im allgemeinen keinen Eigenwert (außer ....), dagegen hat die gleiche
Matrix A als Element von M(2×2,C) immer Eigenwerte!
- Ist f ein Endomorphismus eines n-dimensionalen Vektorraums, so impliziert die
Existenz von n paarweise verschiedenen Eigenwerten, dass f diagonalisierbar ist.
- Die Matrix-Darstellung einer Drehung der reellen Ebene um den Ursprung.
- Die Matrix-Darstellung einer Spiegelung der reellen Ebene an einer Geraden durch
den Ursprung.
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Fakultät für Mathematik, Universität Bielefeld
Verantwortlich: C.M.Ringel
E-Mail:
ringel@math.uni-bielefeld.de
Last modified: Sun Jul 3 09:12:09 CEST 2005