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Der Ablauf des Kurses

Der Kurs fand in der vorlesungsfreien Zeit vom 18. bis zum 28. Februar täglich zwischen 10 und 17 Uhr statt. Er richtete sich an Studierende für das Lehramt der Primarstufe und der Sekundarstufe I, die an meinen Geometrieveranstaltungen teilgenommen hatten. Alle hatten an einem solchen Kurs grosses Interesse bekundet, doch wurden viele durch die gleichzeitig stattfindenden Schulpraktika an der Teilnahme gehindert.

Der Kurs begann mit Aufgaben, bei denen ganz einfache Objekte zu zeichnen waren:

Die Teilnehmer erledigten diese Aufgaben stets in Windeseile, so als ginge es darum, möglichst als erster die gestellte Aufgabe erledigt zu haben. Die Ergebnisse ihrer Arbeit entsprachen der Art ihrer Entstehung -- done in a hurry. Ausnahmslos enthielten die Zeichnungen Unstimmigkeiten und Widersprüche, die den Zeichnenden entweder gar nicht aufgefallen waren -- ,,Das habe ich aber so gesehen¡` -- oder die von ihnen in einer späten Phase des Zeichnes zwar bemerkt wurden, die sie selbst aber nicht korrigieren konnten: Sie waren nicht in der Lage, den Prozess des Zeichnens bewusst bis zu dem Punkt zurückzuverfolgen, an dem ihre Darstellung des zu zeichnenden Objektes nicht mehr mit dem korrespondierte, was wirklich zu sehen war.

Christian Siebeneicher
Thu Jun 12 10:40:12 MET DST 1997