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Fakultät für Mathematik | Fachschaft Mathematik
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Das Mathematikstudium

Um euch einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten des Mathematikstudiums an unserer Fakultät zu verschaffen, ist hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Eckpunkte und Begriffe des Mathematikstudiums. Falls ihr weitergehende Beratung braucht oder Detailfragen habt, wendet euch an die studentische Studienberatung.

1.1 Studienrichtungen
1.2 Voraussetzungen, Kenntnisse und Empfehlungen
1.3 Studienfach
1.4 Fächerkombinationen
1.5 Studienstruktur
1.6 Studienanfang
1.7 Module
1.8 Veranstaltungen
1.9 Rechtliches

 

1.1 Studienrichtungen

Man kann Mathematik in fünf verschiedenen Studienrichtungen studieren:

  • Die Fachwissenschaftliche Studienrichtung (FW),
  • die Studienrichtung Lehramt für Haupt-, Real-, und Gesamtschulen (HRGe),
  • die Studienrichtung Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen (GG)
  • und als Mathematische Grundbildung (MG) für das Lehramt an Grundschulen.
  • Dazu wird noch die Studienrichtung Wirtschaftsmathematik (WiMa) an der Fakultät für Mathematik in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften angeboten.

Bevor man anfängt zu studieren, sollte man sich für eine der Studienrichtungen entschieden haben. Ein Wechsel zwischen den Studienrichtungen ist später nur noch begrenzt möglich.

 

1.2 Voraussetzungen, Kenntnisse und Empfehlungen

Das fachwissenschaftliche Studium und das wirtschaftsmathematische Studium im Kern- und Nebenfach unterliegen einem NC, d. h. sie sind zulassungsbeschränkt. In allen anderen Fällen gibt es keine Zugangsbeschränkungen oder besondere Voraussetzungen zur Aufnahme eines Bachelorstudiums der Mathematik. Die Teilnahme an einem Mathematik-Leistungskurs im Rahmen der Schulausbildung erleichtert den Studienbeginn erfahrungsgemäß, ist aber nicht notwendig. Generell sollten sich Studienanfänger bewusst machen, dass es sich beim Mathematikstudium, gleich welcher Studienrichtung, um ein Studium der Wissenschaft Mathematik handelt. Ein erfolgreicher Abschluss des Studiums setzt selbstverständlich die Bereitschaft, das Interesse und auch die Befähigung zur Auseinandersetzung mit mathematischen Problemen, insbesondere mit dem grundlegenden Prinzip der Abstraktion, voraus.

 

1.3 Studienfach

Eine weitere fundamentale Unterscheidung zwischen den Studienmöglichkeiten in Mathematik ist das Studienfach. Auch hier gilt: Überlegt euch vorher, wo ihr euren Schwerpunkt setzen wollt. Es gibt im fachwissenschaftlichen und dem Lehramt GG die Möglichkeit Mathematik sowohl im Kernfach (KF), als auch im Nebenfach (NF) zu studieren. Die Studienrichtung Wirtschaftsmathematik hingegen ist nur als kombiniertes Kern- und Nebenfach studierbar. für Lehramtsstudenten HRGe wird im Bachelor nur nach Fach mit Bachelorarbeit und Fach ohne Bachelorarbeit unterschieden. Angehende Grundschullehrer müssen immer sprachliche Grundbildung und mathematische Grundbildung als Fächer belegen. Bei der Fächerwahl hat man hier jedoch die Wahl zwischen dem Schwerpunktfach und dem Unterrichtsfach, das etwas weniger umfangreich ist.
Eine dritte, neue Möglichkeit an der Universität Bielefeld ist das sogenannte Kleine Nebenfach. Es wird nur für die fachwissenschaftliche Studienrichtung angeboten und wendet sich an Interessierte aus anderen Fachbereichen, die sich zusätzliches mathematisches Wissen aneignen wollen.

 

1.4 Fächerkombinationen

Studiert ihr Mathematik fachwissenschaftlich, so könnt ihr Mathematik mit jedem anderen Fach kombinieren. Die Fakultät für Mathematik bemüht sich insbesondere bei den Einführungsveranstaltungen, Überschneidungen mit den Lehrveranstaltungen einzelner, häufig in Kombination mit der Mathematik gewählter Fächer zu vermeiden. Dies sind insbesondere die Veranstaltungen der Physik, Informatik, Wirtschaftswissenschaft und Bildungswissenschaft. Über die zulässigen Fächerkombinationen für angehende Lehrer an den verschiedenen Schulformen gibt das ZfL (Zentrum für Lehrerbildung) Auskunft, etwa im Internet unter www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Studium/Studieninformation/Kombinationen_Lehramt/index.html.

 

1.5 Studienstruktur

Das Studium ist in zwei Studiengänge aufgeteilt, dem Bachelorstudium (mit Abschluss Bachelor of Science) und dem darauf aufbauenden Masterstudium (mit Abschluss Master of Science oder Master of Education). Jeder der Studiengänge besteht wiederum aus einer vorgeschriebenen Anzahl von Modulen, die abgeschlossen werden müssen, bevor ihr euren Abschluss erhaltet. Eine Übersicht über die Module, die ihr für euren Studiengang zu vollbringen habt, bieten die Netzpläne (ab Seite 10).
Im Anschluss an das Bachelor- und Masterstudium ergibt sich für manche die Möglichkeit einer Promotion in Mathematik oder Didaktik der Mathematik. Daran sollte man in den ersten Jahren jedoch noch keine Gedanken verschwenden. Lehramtsstudenten erhalten nach dem Master ihr erstes Staatsexamen vom Landesprüfungsamt. In der Regel erfolgt direkt im Anschluss das Referendariat an einer Schule.

 

1.6 Studienanfang

An der Fakultät für Mathematik ist der Studienbeginn sowohl im Wintersemester als auch im Sommersemester möglich. für die Studienrichtungen HRGe und MG ändern sich gegebenenfalls die Reihenfolge der zu besuchenden Vorlesungen in den ersten Semestern. Eine weitere Einschränkung stellt möglicherweise auch das andere Fach dar. An den meisten Fakultäten ist der Studienbeginn nur zum Wintersemester möglich.

 

1.7 Module

Jedes Modul besteht aus Veranstaltungen die zu besuchen sind und Leistungen, die zu erbringen sind. Welche dies genau sind steht in den Modulbeschreibungen (ab Seite 10). Den Veranstaltungen und Leistungen werden Leistungspunkte (LP) zugeordnet. In der Regel müssen in einem Modul 10 LP erbracht werden. Leistungen sind zum

  • Beispiel
  • Klausuren,
  • mündliche Prüfungen,
  • Referate oder Vorträge,
  • Hausarbeiten,
  • oder das Portfolio. Das Portfolio ist eine besondere Form einer Leistung.

Es besteht häufig aus einer Prüfung und einer Anzahl von Übungszetteln, die bearbeitet werden müssen es sind aber auch andere Formen möglich.
Leistungen werden manchmal auch benotet. Die nach LP gewichtete Summe der Noten ergibt dann die Modulnote.

 

1.8 Veranstaltungen

In Laufe eures Studiums werdet ihr eine Reihe verschiedener Arten von Veranstaltungen kennen lernen. Die vielleicht wichtigste Form einer Veranstaltung ist die Vorlesung. Eine mathematische Vorlesung wird immer begleitet von Übungen. In einer Vorlesung bekommt ihr in der Regel jede Woche einen Übungszettel - den bearbeitet ihr am besten in Kleingruppen und gebt sie bei eurem Übungsgruppenleiter (Tutor) ab. Der Tutor korrigiert die Zettel. In der Übung wird der Übungszettel dann besprochen. Eine weitere wichtige Form ist das Seminar. Hier sollen die Studierenden eigenständig Vorträge vorbereiten und halten.

 

1.9 Rechtliches

Die Informationen die hier stehen sind nicht verbindlich, sondern dienen nur zu eurer Orientierung. Rechtlich verbindliche Dokumente, insbesondere die Bachelor- und Masterprüfungsordnungen (BPO, MPO) und die fächerspezifischen Bestimmungen (FSB) sind erhältlich im Prüfungsamt für Mathematik. Die Regelungen der Fakultät für Mathematik sind maßgeblich für den Bachelor- und Masterabschluss, nicht für die Staatsexamen. Dafür sind das Zentrum für Lehrerbildung (ZFL) in erster Instanz und das Landesprüfungsamt NRW, in höherer Instanz, zuständig. Es sind daher Sonderbestimmungen für das Lehramtsstudium zu beachten.